Wer jahrelang regelmäißig Sport treibt, beugt langfristig vielen gesundheitlichen Risiken im Alter vor. Diese Aussage trifft auch auf Demenzerkrankungen zu, die bekanntlich mit zunehmendem Alter häufiger auftreten.
Eine japanische Studie beschäftigte sich mit diesem Thema und nahm über 6.900 Mitbürger/innen im Alter von über 65 Jahren näher unter Beobachtung. Zum einen wurden im Jahr 1994 sowie 12 Jahre später alle Studienteilnehmer bezüglich ihres körperlichen Trainingsverhaltens befragt. Zum anderen wurden Tests durchgeführt, um eine möglicherweise eingetretene Demenzerkrankung festzustellen.
Mit der Auswertung der Daten zeigte sich, dass die Teilnehmer seltener eine Demenz entwickelt hatten, in deren Alltag jahrelang eine sportliche körperliche Betätigung eingebunden war. Konkreter ausgedrückt zeigte sich eine Reduzierung des Demenz-Risikos um etwa 30 %, wenn in den Jahren zuvor täglich mindestens eine Stunde lang körperliche Aktivität in Form von Sport durchgeführt worden war.
Bei einer Vergleichsgruppe, die sich täglich weniger als 30 Minuten aktiv bewegte, trat dieser positive Effekt für die mentale Gesundheit nicht in dem Maße ein.
Tomata, Y. et al.
Changes in time spent walking and the risk of incident dementia in older Japanese people: the Ohsaki Cohort 2006 Study.
Age Ageing 9/2017; 46(5): 857-60.
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